Arosa Humorschaufel geht an Patrick Fischer und Thomas Meyer
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Mit dem Eishockey Nationaltrainer Patrick Fischer und dem Erfolgsautor Thomas Meyer entschied sich die Jury des Arosa Humorfestivals für ein »Zweierticket«. Nach langen Diskussionen sei man sich schliesslich einig geworden, zwei prominente Persönlichkeiten aus völlig gegensätzlichen Welten mit der wichtigsten Schweizer Humorauszeichnung zu ehren. Die eine Hälfte sei für die Kultur gewesen, die andere fürs Glatteis, erklärt Jurypräsident und Tourismusdirektor Pascal Jenny: »Als ehemaliger Handball-Nationalspieler schlägt mein Herz halt noch immer für den Sport.«
Patrick Fischer dürfte vielen Menschen in der Schweiz mit der grossartigen Leistung der Schweizer Eishockey-Nationalmannschaft an der letzten Weltmeisterschaft Freude bereitet haben. Dass Patrick Fischer über sehr viel Humor verfügt, mag man auf den ersten Blick vielleicht nicht sofort erkennen. Tatsächlich wirkt der Chef an der Bande eher sehr fokussiert, als sehr lustig. Aber auf der Bühne entpuppte er sich als wahrer Entertainer und witzelte frech, dass er als Hockeyspieler ja eigentlich eher Davoser als Aroser sei. Festival-Direktor Baumann konterte schlagfertig: Willkommen in Arosa da vos schön ist.
Mit Thomas Meyer ehrt die Jury jenen Schweizer Schriftsteller der mit seinem famosen Debütroman »Wolkenbruchs wundersame Reise in die Arme einer Schickse« 2012 während 55 Wochen auf der offiziellen Schweizer Bestsellerliste stand und dessen Verfilmung diesen Herbst sämtliche Schweizer Besucherrekorde brach. Sein subtiler Humor mache den Schriftsteller zu einem grossartigen Botschafter des Arosa Humorfestivals. «Humor musste ich bereits bei eurer Einladung beweisen. In der Medienmitteilung stand doch tatsächlich, dass ich den Roman «Wolkenbucht» geschrieben habe». Meyer nahm den Tippfehler zum Anlass seinen jüdischen Humor zu beweisen. «Ich bin jetzt gar nicht mal sicher, ob ihr überhaupt den richtigen Thomas Meyer eingeladen habt», lacht der sympathische Preisträger Meyer.
Nominiert für die diesjährige Humorschaufel waren neben Fischer und Meyer noch TV-Moderator Röbi Koller und Bundesrätin Doris Leuthard. Die Arosa Humorschaufel gehört zu den wichtigsten Schweizer Kulturpreisen und wird Jahr für Jahr einer bekannten Persönlichkeit verliehen, die sich durch ihren Sinn für Humor auszeichnet. Zu den bisherigen Schaufelträgern gehören unter anderen Bundesrätin Doris Leuthard, Samih Sawiris, Ex-SRG-Generaldirektor Roger De Weck, das Cabaret Duo Divertimento und der ehemalige Präsident des FC Basel Bernhard Heusler.